Erst- und Jungwähler favorisieren die SPD
Marco Deckers, Rheinbachs ehemaliger Juso-Vorsitzender und heutiger SPD-Vize, erinnert sich an den Bundestagswahlkampf 2002. "Während am CDU-Infostand Fähnchen mit der Aufschrift ‘Senioren-Union’ verteilt wurden, informierten sich bei uns die Erst- und Jungwähler", so Deckers.
In diesem Wahlkampf scheint es nicht anders zu sein:
Junge Menschen zwischen 18-24 Jahren gehören mit zu den treuesten SPD-Wählerinnen und Wählern. Das zeigen Analysen großer Meinungsforschungsinstitute, die direkt nach den letzten Landtagswahlen erstellt wurden. Auch bei der anstehenden Bundestagswahl kann die SPD auf eine satte Mehrheit bei den Jungwählerinnen und Jungwählern hoffen. So prognostiziert die Forschungsgruppe Wahlen derzeit 37 Prozent für die SPD und nur 32 Prozent für die CDU. Infratest Dimap rechnet bei der Sonntagsfrage mit 39 Prozent für die SPD, 36 Prozent würden sich für die Union entscheiden.
Auch bei den letzten beiden Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen hatte die SPD bei den Wählerinnen und Wähler von 18 – 24 Jahren mit jeweils 38 Prozent die Nase vorn. In Nordrhein-Westfalen landete die CDU abgeschlagen auf Platz 2, sie bekam 32 Prozent. 12 Prozent der jungen Wähler entschieden sich für die Grünen. Auch im „mittelalten“ Segment der über 30jährigen Wählerinnen und Wähler entschieden sich damals 37 Prozent für die Sozialdemokraten. In Schleswig-Holstein lag die SPD ähnlich weit vorn.