SPD unterstützt Anlieger von „Lurheck“ und „Zu den Fichten“

Freitag, 05.05.2006, 10:09 von Daniel Sandmeier

durch die Eingaben der Bürgerinnen und Bürger hingegen bestätigt, denn schon in den vorangegangenen Sitzungen hatten die Sozialdemokraten eine mögliche Enteignung von Anliegereigentum für den Bau eines zweispurigen Fahrradweges abgelehnt. „Eine Planung, die aufgrund der katastrophalen Haushaltslage der Stadt Rheinbach sowieso keine Aussicht auf Umsetzung hat, verstellt den Blick auf realistische Alternativen. Außerdem löst sie – wie wir sehen – unnötige Sorge bei den Anliegern aus, die sich an einer solchen Maßnahme finanziell nicht unerheblich beteiligen und teilweise Enteignungen fürchten müssten. Wenn die Verwaltung in diesem Zusammenhang von einer „Höherwidmung“ der Straße spricht, die Wertsteigerungen für die Anliegergrundstücke nach sich zögen, fühlen sich die Anwohner zur Recht verschaukelt. Die Aussicht auf hohe Beteiligungskosten und Enteignungen haben wohl eher den gegenteiligen Effekt“, griff Folke Deters die vielfach geäußerte Kritik der Bürgerinnen und Bürger auf, bevor er sich realistischen Alternativen zur Verbesserung des Radverkehrs zuwandte. Während in der Lurheck der derzeitige Zustand zufriedenstellend sei, weil die Straße mittlerweile wieder von Fahrradfahrern in beide Richtungen befahren werden könne, sah er in der Straße „Zu den Fichten“ noch Handlungsbedarf. Der Einbahnstraßenteil zwischen der Kreuzung an der Lurheck und der Einmündung Akazienweg müsse für Fahrradfahrer gegen die Fahrtrichtung geöffnet werden. Die Verwaltung, die diese Möglichkeit in der Vergangenheit abgelehnt hatte, befinde sich mit ihrer Expertise nicht mehr auf der Höhe der Zeit und der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. „Aktuelle Untersuchungen belegen, dass in geöffneten Einbahnstraßen die Entwicklung der Unfallzahlen sogar tendenziell positiv sind. Auch die Breite der Straße ist ausreichend“, erläuterte Folke Deters den SPD-Vorschlag einer schnell umsetzbaren Verbesserung für die Fahrradfahrer: „Es ist bedauerlich, dass CDU und FDP diese pragmatische Lösung schon seit über einem Jahr blockieren.“

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