Transparente Kriterien bei der Kostenbeteiligung von Vereinen
SPD fordert transparente Kriterien bei der Kostenbeteiligung von Vereinen
„Die Gründe für die Ungleichbehandlung verschiedener Vereine bei der geplanten Beteiligung an den Betriebskosten städtischer Sportstätten und Räumlichkeiten müssen offen gelegt werden. Deshalb muss der Ausschuss transparente Richtlinien beschließen, damit für jeden nachvollziehbar wird, wer sich unter wann in welchem Umfang beteiligten muss,“ begründete Martina Koch, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rheinbacher Stadtrat, die Ablehnung der Verwaltungsvorlage durch die Sozialdemokraten.
„Klare Richtlinien verhindern, dass der Vorwurf erhoben werden kann, dass einige sich auf Kosten der anderen besser stellen. Sonst könnte der Eindruck entstehen, dass Vereine, die besser vernetzt sind und mehr Wirbel machen als andere, ohne sachlichen Grund bevorzugt werden“, warb Folke große Deters, Vorsitzender der SPD Rheinbach, für den Vorschlag seiner Fraktion. Nur so könne dem Unmut in den Reihen der Vereine wirksam begegnet werden. Das von der CDU an die Wand gemalte Schreckgespenst einer „Überbürokratisierung“ ließ er nicht gelten: „ Es entsteht weder für die Vereine noch für die Verwaltung ein Mehraufwand, wenn alle deutlich wissen, unter welchen Voraussetzungen ihnen welcher Beitrag abverlangt wird und wann es Ausnahmen geben kann.“
Ratsherr Kalle Kerstholt wies noch auf die große Bedeutung des Vereinslebens für die Le-bensqualität in Rheinbach hin und forderte, die Belastung von ehrenamtlich Aktiven so weit wie möglich zu begrenzen: „Viele Ehrenamtliche sind doch schon jetzt bei ihrer unermüdlichen Arbeit für die Gemeinschaft an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angekommen.“