Diskussion zur Hochschule in Rheinbach

Sonntag, 28.10.2007, 10:09 von Daniel Sandmeier

Die gemeinsame Veranstaltung von AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) und Jusos Rhein Sieg zum Hochschulfreiheitsgesetz (HFG) in der Rheinbacher Gaststätte "Pfeffermühle" verlief sehr erfolgreich. Mit den Referenten Dr. Anastasia Reiners (Dozentin an der Uni Duisburg/Essen) und Christopher Paesen (AStA Vorsitzender der Uni Bonn) wurde beide Seite die der Lehrenden und der Studierenden repräsentiert.
Viele Interessierte nutzten die Chance, sich über die Neuerungen im Hochschulsystem zu informieren und über die Zukunftschancen zu diskutieren.

Ein brisantes Streitthema waren die Studiengebühren. Während Reiners anführte, dass die Studierenden in eine komfortablere Situtation dadurch kommen, dass sie auch für Ihr Geld auch Forderngen aufstellen können, berichtet Paesen aus der Praxis, dass es immer noch keine Zusicherung für die Belegung von Laborplätzen und Seminaren gebe.
"Hochschulen sind kein Wirtschaftsunternehmen und Studierende keine Kunden. Bildungsangebote müssen staatlich finanziert werden," erklärt Juso Kreisvorsitzender Denis Waldästl in diesem Punkt.
Der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters forderte eine Änderung des rechtlichen Flickenteppichs in der Hochschullandschaft. "Durch einheitliche Standards muss gewährleistet werden, dass die so oft eingeforderte Mobilität der Studierenden auch praktisch möglich wird und ein Hochschulwechsel nicht einen monatelangen Papierkrieg um die Anerkennung der bisherigen Studienleistung mit sich bringt."
Genau dieses ist nach Aussage von Dr. Reiner sowohl durch das HFG als auch durch den Bologna-Prozess, der die Bachelor- und Master- Studiengänge eingeleitet hat, geschehen.

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