Martina Koch will Hauptstraße zum Ort der Begegnung machen

Sonntag, 01.02.2009, 10:09 von Daniel Sandmeier
Fraktionsvorsitzende Martina Koch

SPD-Fraktionsvorsitzende Martina Koch

„Wir freuen uns, dass die CDU sich endlich bewegt hat und jetzt nach vielen Jahren auch Verkehr aus der Innenstadt ableiten will“, erklärt SPD-Bürgermeisterkandidatin Martina Koch. Allerdings fordert die Rheinbacher SPD-Stadtratsfraktion in einem Antrag weitergehende Schritte hin zu einer echten Verkehrsberuhigung. „Unser mittelalterliches Stadtzentrum ist eine Stärke unserer Stadt, aus dem wir mehr machen müssen.“ Daher beantragen die Sozialdemokraten entsprechend ihres Stufenmodells die probeweise Sperrung der Hauptstraße an den Wochenenden. Der Verkehr soll – entsprechend dem Verkehrsgutachten von 2001 – über die Graben- und Löherstraße abgeleitet werden.
Nach einer mindestens sechsmonatigen Probephase wollen die Sozialdemokraten dann in Bürger/innenforen beraten, welche Erfahrungen mit der geänderten Verkehrsführung vorliegen und ob weitere Schritte hin zu einer dauerhaften Ableitung des Durchgangsverkehrs ergriffen werden sollen. Als flankierende Maßnahme soll durch ein umfassendes Konzept der Verkehrslenkung die gesamte Innenstadt vom Verkehr entlastet werden. Außerdem soll zu einem runden Tisch eingeladen werden, um gemeinsam mit interessierten Bürgern, Gewerbetreibenden, Kulturschaffenden und dem Arbeitskreis Stadtmarketing die Sperrung der Hauptstraße mit interessanten Events zu begleiten. „Wir wollen nicht nur einfach die Verkehrsführung verändern. Wir haben die Vision von einer „Schutzzone Altstadt“ als Ort der Begegnung, wo auch alte Menschen die Straße problemlos queren und die Kinder sich gefahrlos frei bewegen können. Mit Kleinkunst, Straßenmusik und vielen anderen kleinen Events wollen wir die Hauptstraße zu einem Ort machen, der zum Bummeln, Flanieren und Einkaufen einlädt und in dem immer was los ist“, sind sich Martina Koch, der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters und der SPD-Stadtratskandidat für die Innenstadt, Jürgen Lüdemann, einig.

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