Die Kleinen Strolche suchen immer noch ein gemeinsames Zuhause
Der Jugendhilfeausschuss in Rheinbach hat es in seiner Sitzung am 26. Februar mehrheitlich abgelehnt, Planungen aufzunehmen, um in einem überschaubaren Zeitrahmen eine räumliche Unterbringung der beiden Kindergartengruppen der Elterninitiative Kleine Strolche an einem Standort in Flerzheim zu erreichen. „Dies ist eine bittere Pille für die engagierte und mit viel Herzblut arbeitende Elterninitiative“, kommentierte der SPD-Ratskandidat Dietmar Danz diese Entscheidung.
Neben dem katholischen zweigruppigen Kindergarten betreut die Elterninitiative ebenfalls zwei Gruppen jeweils in der Mönchstraße bzw. in der Nordstraße in Flerzheim. Ziel der SPD-Initiative war es, für beide Gruppen in Flerzheim ein gemeinsames Zuhause zu finden. „Dies wurde von einer Ratsmehrheit abgelehnt und das Thema auf die lange Bank geschoben“, so Dietmar Danz.
Bereits Ende letzten Jahres hatte die Verwaltung auf Nachfrage der SPD-Ratsfraktion einräumen müssen, dass der für zehn Jahre 1995 geschlossene Mietvertrag der Kleinen Strolche für den Standort Mönchstraße 2005 ausgelaufen war und die Nutzung der Räumlichkeiten rechtlich in einem ungeklärten Verhältnis ablief. Deshalb ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass die Verwaltung jetzt – auch wieder eine Anregung der SPD-Ratsfraktion aufgreifend – den Mietvertrag ab 2009 für fünf Jahre neu abschließen will. „So sehr es mich freut, dass durch eine Vertragsverlängerung Planungssicherheit für die Elterninitiative am Standort Mönchstraße geschaffen wird, um so mehr schmerzt es mich, dass damit die räumliche Zusammenführung beider Kindergartengruppen an einem Standort auf Jahre hin ausgeschlossen werden soll“, beschreibt Dietmar Danz das zwiespältige Ergebnis des Jugendhilfeausschusses.
„Denn auch die räumliche Unterbringung in Containern in der Nordstraße kann auf viele weitere Jahre in dieser Form keine Lösung sein“, so der SPD-Ratskandidat weiter. Die Verwaltung selbst hatte in ihrer Antwort auf eine SPD-Ratsanfrage mitgeteilt, dass die Container-Lösung in der Nordstraße immer nur temporär angedacht gewesen sei und die Container baulich längst abgängig seien.
„Die Kinder brauchen einen Ort des gemeinsamen Lebens und Lernens, in dem sie sich wohl fühlen. In anregender Umgebung sollten sie genügend Freiraum zum Spielen, Bewegen, Entdecken und Experimentieren erhalten“, so Dietmar Danz abschließend. „Und dazu gehört auch eine räumliche Unterbringung der Kleinen Strolche an einem gemeinsamen Standort.“