Fraktion vor Ort“ der SPD-Kreistagsfraktion in Rheinbach

Dienstag, 10.03.2009, 10:09 von Daniel Sandmeier

„Spätestens im Jahr 2013 muss der Ausbau der Voreifelbahn (RB 23) abgeschlossen sein“, stellt Sebastian Hartmann, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, die Position der Sozialdemokraten im Kreis klar. Mit dieser Aussage stieß er auf der „Kreistags-Fraktionssitzung vor Ort“ im Rheinbacher Rathaus auf breite Zustimmung der lokalen Vertreter der SPD in Meckenheim, Swisttal, Alfter und Rheinbach. Weitere Verzögerungen im Zeitplan wollen die Sozialdemokraten nicht mehr hinnehmen, denn die Bahnstrecke sei sehr stark frequentiert und der Ausbau der zusätzlichen Haltepunkte, unter anderem im Rheinbacher Gewerbegebiet, einfach überfällig.
Um diese und andere Anliegen mit den Vertretern vor Ort zu diskutieren, hatte die Kreistagsabgeordnete Ute Krupp ihre Kreistagskollegen zu einer Fraktionssitzung nach Rheinbach gebeten. Als besonderen Gast hatte SPD-Landratskandidat Achim Tüttenberg den Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS); Willi Schmidt-Freitag, mitgebracht. Die sozialdemokratischen Kommunalpolitiker nutzen die Gelegenheit, ihm Anregungen für eine Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs mit auf den Weg zu geben.
So wies die Rheinbacher SPD-Bürgermeisterkandidatin Martina Koch darauf hin, dass die Züge vor allem abends und am Wochenende häufig zu kurz seien, um allen Passagieren eine Fahrt im Sitzen zu ermöglichen.
Der SPD-Kreistagskandidat für die Rheinbacher Ortschaften, Karl Heinz „Kalle“ Kerstholt, regte perspektivisch die Einrichtung eines weiteren Haltepunktes in Rheinbach-Oberdrees an. Der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters verwies auf seinen Antrag aus 2005, in dem er eine Ausweitung der Fahrten zu später Stunde gefordert hatte. Überdies regte er die Anschaffung von behindertengerechten Zügen an und freute sich dann über die Zusage des VRS-Geschäftsführers, diesen Aspekt bei der Neuausschreibung der Strecke vorrangig berücksichtigen zu wollen. Auch die weiteren Anregungen wolle er wohlwollend prüfen lassen, wobei er mit Verweis auf die knappen Mittel auch ankündigte, dass nicht alle Vorschläge sofort umgesetzt werden könnten.
„Wir bleiben am Ball“, versprach Ute Krupp, „und werden immer wieder an unsere Forderungen erinnern.“ Folke große Deters dankte Achim Tüttenberg und Sebastian Hartmann für die interessante Veranstaltung und lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Kreistagsfraktion und den Politikern vor Ort: „Ich sehe darin schon einen Vorgeschmack auf den Stil eines zukünftigen Bürgerlandrates Achim Tüttenberg.“

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