Vernetzte Verkehrsplanung für Flerzheim erforderlich!
Flerzheim ist durch die beiden Landesstraßen 113 und 163, die zum Teil mitten durch den Ort führen, verkehrlich schwer benachteiligt. „Die Verkehrsbelastung durch die L 163 in der Konrad-Adenauer-Straße beeinträchtigt nicht nur durch den LKW-Verkehr massiv die Lebensqualität der Flerzheimerinnen und Flerzheimer“, so der SPD-Ratskandidat Dietmar Danz. Die schmale Straße mit ihren sehr engen Kurvenradien stellt auch eine Gefahr für die Menschen dar, weil sie baulich überhaupt nicht geeignet ist, den Schwerlastverkehr in der heutigen Form aufzunehmen. In Begegnungssituationen weichen Fahrzeuge auf den Bürgersteig aus. Die Straße muss als Schulweg von vielen Kindern täglich überquert werden“, so Dietmar Danz weiter.
Vielfältige politische Initiativen haben den Landesbetrieb Straßenbau NRW bisher nicht dazu bewegen können, die Sperrung des Durchgangverkehrs für LKW anzuordnen. „Diese Blockade-Haltung wird den Bedürfnissen der Menschen vor Ort nicht gerecht“, kommentiert SPD-Ratskandidat Dietmar Danz die Unbeweglichkeit des Landesbetriebes. „Denkbar wäre, durch eine entsprechende Beschilderung auf der Autobahn bereits auf eine LKW-Sperrung hinzuweisen. Das würde den LKW-Verkehr auf der Autobahn halten, keine weiteren Landstraßen belasten und den Flerzheimern eine deutliche Entlastung bringen“, so Dietmar Danz weiter. „Wenn der Landesbetrieb Straßenbau die Sperrung für LKW weiterhin ablehnt, muss er Konzepte und Pläne vorlegen, wie die L 163 baulich so gestaltet werden kann, dass sie den Schwerlastverkehr in der heutigen Form überhaupt aufnehmen kann“, so der Flerzheimer SPD-Ratskandidat.
Auch der Verweis auf die hinlänglich bekannte Dringlichkeit einer Nordumgehung von Flerzheim ist nicht zielführend. Im Rahmen der integrierten Verkehrsplanung sind die Projekte bis 2015 festgelegt worden. Eine Chance auf Umsetzung bis 2015 haben nur Projekte, die in der Kategorie 1 stehen. Hier taucht die Nordumgehung für Flerzheim nicht auf. Außerdem reichen bereits für diese Kategorie die zur Verfügung stehenden Mittel nicht aus. Die Umgehung für Flerzheim wird jedoch in der Kategorie 2 geführt. „Auch wenn es möglich ist, bis 2015 in das Planfeststellungsverfahren zu gehen, stehen die Chancen, dass die Umgehung nach 2015 gebaut werden kann, zurzeit noch nicht besonders gut“, bedauert der SPD-Ratskandidat die aktuelle Situation. Schon jetzt ist absehbar, dass nicht alle Projekte der Kategorie 1 aus finanziellen Gründen realisiert werden. Und dann steht Flerzheim nach 2015 wieder in Konkurrenz mit allen anderen Projekten.
Und auch der Kreuzungsbereich von L 113 und L 163, also Konrad-Adenauer-Straße und Fliesweg, ist für die verkehrlichen Belange aller Verkehrsteilnehmer nicht mehr geeignet. „Neben einer schlecht einsehbaren Einmündungssituation für die motorisierten Verkehrsteilnehmer sind insbesondere die Fußgänger in diesem Bereich gefährdet“, berichtet Dietmar Danz. Lediglich eine Querungshilfe sorgt für eine scheinbare Sicherheit. „Um den Kindergarten St. Ursula zu erreichen, müssen Eltern mit ihren Kindern den Kreuzungsbereich zweier Landstraßen ohne ausreichende verkehrliche Sicherung überqueren“, beschreibt der SPD-Kandidat die völlig unbefriedigende Situation. Auch hier ist der Landesbetrieb Straßenbau gefordert, eine verkehrstechnische Lösung zu finden, die sich an den Belangen der in Flerzheim lebenden Menschen orientiert. Der von der UWG ins Gespräch gebrachte Kreisverkehr an der L 113 / L 163 kann dabei ein Denkmodell sein, um die Verkehrssituation zu verbessern.
„Es geht insgesamt darum, für Flerzheim bestmögliche miteinander vernetzte verkehrspolitische Lösungen zu finden“, so Dietmar Danz abschließend. „Alle politischen Entscheidungsträger sind aufgefordert, hier gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“