Moratorium für Kiesabbau im Kottenforst dringend erforderlich!
Auf Verständnis und große Zustimmung stößt bei dem Flerzheimer Kommunalpolitiker und Stellvertretenden Vorsitzenden der Rheinbacher SPD, Dietmar Danz, die Forderung des Landschaftsschutzvereins Kottenforst, Planfeststellungsverfahren über den Abbau von hochreinem Quarzkies in der Region Kottenforst / Ville bis zum Ablauf von zwei Jahren zu untersagen. „Die Forderung des Landschaftsschutzvereines nach einem zeitlich befristeten Moratorium schafft die Voraussetzung und bietet die Grundlage, um zu einer sachgerechten Entscheidung zu kommen. Dieses Moratorium sollte jedoch längstens bis zur Genehmigung eines den Abbau betreffenden neuen Regionalplans gelten“, so der Flerzheimer Kommunalpolitiker Dietmar Danz.
Mit einer Vorlage beim Regionalrat Köln drängte der nur noch wenige Tage im Amt befindliche Regierungspräsident Lindlar (CDU) Anfang Juli darauf, die Flerzheimer Kiesgrube um zehn Hektar in Richtung des südlichen Ortsrands von Buschhoven zu erweitern. Der Regionalrat hat jedoch beschlossen, dass die Bezirksregierung die vier potenziellen Standorte Weilerswist-Nord, Witterschlick-Süd, Sonnenhof bei Bornheim sowie Flerzheim-Nord erneut untersuchen solle. „Es ist ausdrücklich zu begrüßen, dass der Regionalrat vom Vorschlag Lindlars abgewichen ist, der für den in Aufstellung befindlichen Regionalplan mit Flerzheim-Nord den ungeeignetsten Standort vorgeschlagen hatte“, so der Stellvertretende Vorsitzende der Rheinbacher SPD weiter.
„Die Sorge des Landschaftsschutzvereines ist nachzuvollziehen, dass ohne ein Moratorium das Bergamt Arnsberg gezwungen sein kann, Kiesbauanträgen von weiteren Unternehmen für den Bereich Kottenforst/Ville stattgeben zu müssen. Deshalb ist die vom Landschaftsschutzverein wiederholt formulierte Bitte um Erlass eines Moratoriums begründet und notwendig, nachdem sich die bisherige Landesregierung offenbar nicht veranlasst gesehen hat, den Kiesabbau im Kottenforst durch einen rechtsverbindlichen Regionalplan in geregelte Bahnen zu lenken“, so Dietmar Danz abschließend.