Fragebogenaktion zur gewünschten Schulentwicklung in Rheinbach
Umfragen werden immer wieder gerne herangezogen, um das öffentliche Meinungsbild erfassen zu wollen. Aber nicht jede Umfrage wird so durchgeführt, dass das Ergebnis auch repräsentativ und belastbar ist.
Bewusst oder unbewusst falsch durchgeführte und nicht sorgfältig ausgearbeitete Meinungsumfragen können mitunter zu einem völlig verkehrten Bild der Realität führen, erläuterte Dr. Guido Bartsch, sachkundiger Bürger, dem Ausschuss für Schule, Bildung und Sport in deren Sitzung vom 16.9.2010. Um jeglicher Manipulation bereits im Ansatz entgegenzutreten, sollten Umfragen daher stets nach wissenschaftlich anerkannten Methoden ausgearbeitet und durchgeführt werden. Bei so wichtigen Themen, wie der Schulentwicklung, dürfe nicht am falschen Ende gespart werden, so Bartsch.
SPD-Ratsfrau Birgit Formanski bedauert zudem, dass der immer wieder geäußerte Wunsch nach einem längeren gemeinsamen Lernen im Fragebogen nicht abgefragt wird.
Den schon von der Wurzel aus unsoliden Planungsansatz erkennt man darüber hinaus schon daran, dass werdende Eltern und Eltern, deren Kinder (noch) keinen Kindergarten besuchen, nach den Plänen der Stadt überhaupt nicht befragt werden sollen. Offenbar ist man insbesondere bei CDU und FDP in Rheinbach noch nicht so weit, dass man heute schon an die Schülerinnen und Schüler von morgen denkt, so Dr. Bartsch.