Voreifelbahn: Alle sollen sitzen können
Die Voreifelbahn (RB 23) ist in den Stoßzeiten oft so überfüllt, dass viele Fahrgäste jedenfalls bis zur ersten Station „Bonn-Duisdorf“ keinen Sitzplan finden. In den neuerdings eingesetzten Zügen älterer Bauart verschärft sich dieses Problem, weil die Erste-Klasse-Abteile größer sind als in den neueren „Talent-Zügen“ und daher insgesamt weniger Sitzplätze in der zweiten Klasse zur Verfügung stehen. Der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters fordert daher in einem Schreiben an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), dass die erste Klasse bei Sitzplatzmangel auch für Inhaber von Tickets für die Zweite Klasse freigegeben wird. „Es ist nicht einzusehen, warum sich viele Menschen die Beine in den Bauch stehen sollen, während vorhandene Sitzplätze frei bleiben müssen. Selbstverständlich sollen Erste-Klasse-Kunden einen vorrangigen Anspruch auf einen Sitzplatz im Erste-Klasse-Abteil haben. Wenn diese aber versorgt sind, sollen auch die übrigen Fahrgäste sich setzen dürfen, wenn alle Sitzplätze in der zweiten Klasse belegt sind. Gerade für ältere Menschen ist das lange Stehen nämlich mit großen Strapazen verbunden“, so große Deters weiter. Langfristig solle der Verkehrsverbund dafür sorgen, dass die Bahn ausreichend große Züge auf der viel befahrenen Strecke zwischen Bonn und Euskirchen einsetzt.