SPD will Hauptstraße zum Ort der Begegnung machen

Dienstag, 29.03.2011, 10:09 von Daniel Sandmeier
Verkehr in der Hauptstraße

Autos verstopfen die Hauptstraße

„Die momentane Ratsmehrheit aus CDU und FDP muss endlich den Mehrheitswillen der Rheinbacherinnen und Rheinbacher umsetzen“, fordern der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters und Wahlkreisbetreuer Jürgen Lüdemann. Anlass des Appells ist eine groß angelegte Umfrage des General-Anzeigers, in der sich eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent der Befragten für eine Fußgängerzone in der Hauptstraße ausspricht und damit eine langjährige SPD-Forderung unterstützt.
„Nach meinem Eindruck teilt auch die Mehrheit der Anwohner/innen diese Position“, so Wahlkreisbetreuer Jürgen Lüdemann. Auch viele Gewerbetreibende stünden einer Fußgängerzone aufgeschlossen gegenüber.

Verkehrsplanerisch einfach umsetzbar
„Die Hauptstraße muss ein Ort werden, der viel mehr als bisher zum Bummel, Einkauf und zum Aufenthalt für Jung und Alt einlädt. Gerade Familien mit Kindern und alte Menschen, die Schwierigkeiten haben, über die Straße zu kommen, würden sich im Herzen unserer Stadt viel wohler fühlen“, beschreibt Folke große Deters die Vision für eine „Schutzzone Altstadt“.
Eine Sperrung der Hauptstraße sei auch verkehrsplanerisch einfach umsetzbar, weil der Verkehr aus der Hauptstraße über die Graben- und Löherstraße abgeleitet werden könne. Diese müssten dann wieder für beide Fahrtrichtungen geöffnet werden. Bauliche Maßnahmen am Knotenpunkt Grabenstraße/Löherstraße/Hauptstraße seien zwar wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig. Mit einer intelligenten Ampelschaltung könnte sichergestellt werden, dass Pkws diesen Punkt die meiste Zeit in beide Richtungen gleichzeitig passieren könnten. Diese Verkehrsführung würde dann auch zu keiner Mehrbelastung der Wohngebiete führen, da der Verkehr aus dem Süden nach wie vor durch die Stadt fließen könnte.

Neue Wege für mehr Attraktivität
“Leider ist diese Option von der Verwaltung nie geprüft und auch nie mit dem Landesbetrieb Straßenbau diskutiert worden, weil sie von der momentanen Mehrheit nicht gewollt ist. Es ist daher unredlich, wenn sich CDU und FDP wie im Kommunalwahlkampf hinter eine angebliche Ablehnung des Landesbetriebes Straßenbau zurückziehen. Ich appeliere an die Ratsmehrheit, sich neuen Wegen zu einer Attraktivitätssteigerung unserer Innenstadt nicht zu verschließen”, so Folke große Deters abschließend.

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