„Beste-Bildung-Stadt“ ist das Ziel
In seinem Rechenschaftsbericht anlässlich der Jahreshauptversammlung der SPD Rheinbach zog der Rheinbacher Vorsitzende Folke große Deters eine positive Bilanz. „Wir haben noch nicht die Mehrheit, aber die entscheidenden Impulse hier in Rheinbach kommen von uns. „Wir stehen mit der Mehrheit der Bürgerschaft für eine Fußgängerzone in der Hauptstraße. In der Bildungsdiskussion haben wir uns frühzeitig für eine Beteiligung von Eltern und Lehrern ausgesprochen und dafür gesorgt, dass ein solcher Prozess eingeleitet wird. Schade, dass die CDU dieses Vorgehen einseitig aufgekündigt hat.“
Auf der Jahreshauptversammlung kam es auch zu personellen Veränderungen im Vorstand. Kalle Kerstholt stellte seinen Posten zur Verfügung, weil er sich nach dem Erfolg der SPD vor dem Verwaltungsgericht Köln erneut um das Amt des Ortsvorstehers in Neukirchen bewerben will, Simon Lauktien und Sören Witt gaben ihre Posten aus Zeitgründen bzw. wegen Wegzuges auf. Neu gehören dem Vorstand Corinna Schulze-Quabis, Michael Rohloff und Matthias Tittelbach an.
Da die in der SPD Rheinbach die entscheidenden Weichenstellungen in der Kommunalpolitik von der Partei-Basis entschieden werden sollen, stand auf der Jahreshauptversammlung auch ein Antrag zur Bildungspolitik zur Abstimmung, der nach intensiver Diskussion mit großer Mehrheit angenommen wurde. “Wir müssen von der Stadt der Schulen zur “Beste-Bildung-Stadt” werden”, schildert der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters die Kernidee des Konzeptes. ]“Bildungspolitik ist eben nicht nur Wissensvermittlung. Unsere Bildungslandschaft muss sich dadurch auszeichnen, dass Familien, Kinder- und Jugendhilfe, Kirchen, Vereine und Initiativen in stabilen Strukturen zusammenarbeiten. Das funktioniert nur, wenn alle Beteiligten frühzeitig in Entscheidungsprozesse eingebunden werden“, so große Deters weiter.
Auch in der Debatte um die weiterführenden Schulen bestimmte die SPD Rheinbach in dem Antrag ihre Position, die als Grundlage der Gespräche mit den Betroffenen und anderen Parteien dienen soll: „Nur wenn alle Kinder unter einem Dach gemeinsam länger lernen, kann individuell auf ihre aktuellen Bedürfnisse reagiert werden, ohne dass ein Schulwechsel nötig ist. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wir brauchen den Wechsel hin zu einem System, das Aufstieg in Bildungsgängen und nicht Abschulung begünstigt.“