Aktuelle Entwicklungsperspektiven im SPNV auf der Voreifelbahn
Auf Initiative der Rheinbacher Kreistagesabgeordneten Ute Krupp trafen sich Verkehrspolitiker der linksrheinischen SPD-Ortsvereine Rheinbach, Meckenheim und Alfter in Begleitung des VRS-Aufsichtsratsvorsitzenden Dietmar Tendler mit dem Geschäftsführer des Nahverkehrs Rheinland Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag und Geschäftsführer Winfried Wenzel beim VRS in Köln.
In einem offen und kritischen Dialog brachten Ute Krupp, Folke große Deters und Dietmar Danz aus Rheinbach, Kreistagsabgeordneter Werner Albrecht und Stephan Orti von Havranek M.A. aus Meckenheim sowie Thomas Claus und Uwe Tarnow aus Alfter alle Kritikpunkte zur Voreifelbahn (RB 23) aus der letzten Zeit auf den Tisch.
Winfried Wenzel gab einen resümierenden Überblick über die Probleme der letzten Monate und deren Aufarbeitung (Treueprämie für Dauerkunden umgehend beantragen, wenn noch nicht geschehen unter „ran.nrw@bahn.de Stichwort Treueprämie).
Die alten ‚Silberlinge‘ werden bedarfsweise noch als Ersatzzüge bereit gestellt. Diskutiert wurde die äußerst geringe Nutzung der 16 Plätze in der ersten Klasse. Folke große Deters fragte nach der Möglichkeit, bei übervollen Zügen diese Plätze zur Nutzung frei zu geben. Wilhelm Schmidt-Freitag sagte zu, sich dafür einzusetzen, dass eine Nutzung der dieser Plätze durch Kunden mit Tickets für die zweite Klasse vom Zugpersonal geduldet werde.
Die Strecke hat NRW-weit seit Jahren den höchsten Fahrgastzahlenzuwachs. Endlich sollen in 2012/13 die schon über lange Jahre parteiübergreifend geforderten Ausbaumaßnahmen der Strecke mit weiteren Bahnhöfen, verbesserter Technik und weiteren Fahrten an allen Tagen erfolgen.
Insbesondere begrüßen alle die Ausweitung des Spätabendverkehrs (unter der Woche bis 0:32 Uhr, am Wochenende bis 01:32 Uhr), den die Sozialdemokraten immer wieder gefordert hatten. Folke große Deters hatte schon als Mitglied des Juso-Kreisvorstandes einen entsprechenden Antrag gestellt.
Ute Krupp stellte nochmals die Forderung auf, baldmöglichst die von vielen Fahrgästen immer wieder geforderte Verbindung um 6.30 Uhr ab Rheinbach in Richtung Bonn kurzfristig zu realisieren. Die linksrheinischen SPD-Verkehrspolitiker werden kritisch und in ständigem Dialog die weitere Entwicklung der Voreifelbahn begleiten, eigene Erfahrungen und Hinweise von Bahnfahrern aufnehmen, und die Arbeit des VRS begleiten.