„Energie ist auch eine soziale Frage“

Montag, 30.05.2011, 10:09 von Daniel Sandmeier
v. li. Folke große Deters (Vorsitzender SPD Rheinbach), Frank Schwabe  (klimapolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion) und Sebastian  Hartmann (Vorsitzender der SPD Rhein-Sieg).

v.li. Folke große Deters (Vorsitzender SPD Rheinbach), Frank Schwabe (klimapolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion) und Sebastian Hartmann (Vorsitzender der SPD Rhein-Sieg).

Der klimapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Schabe, diskutierte auf Einladung der SPD Rhein-Sieg und der SPD Rheinbach vor rund 50 interessierten Zuhörern das aktuelle Konzept der SPD zur Energiewende. Er vertrat Ulrich Kelber, der das Konzept zeitgleich im Landesvorstand der NRW SPD vorstellte. „Die „Energiewende“ hat eigentlich schon mit dem unter Rot-Grün eingeführten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Atomausstieg begonnen“, erinnerte Frank Schwabe.
Magisches Dreieck
„Was Herr Röttgen sagt, klingt oft gut, manchmal sogar philosophisch. Aber im Ergebnis trägt er eine Politik mit, die zum Beispiel bei der Laufzeitverlängerung das Gegenteil von Fortschritt war“, kritisierte Frank Schwabe die Energiepolitik von CDU und FDP. Dagegen habe die SPD gerade ein Konzept mit konkreten Maßnahmen beschlossen, wie eine Energiewende dem „magischen Dreieck“ aus Klimaverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit gleichermaßen gerecht werden kann. Das Konzept sieht einen verbindlichen Zeitplan für einen kompletten Atomausstieg bis spätestens Ende des Jahrzehnts vor, im Jahr 2050 soll dann endlich 100 Prozent der Energie aus Erneuerbaren gewonnen werden. „Viele Länder schauen auf Deutschland, wir müssen weiter Vorreiter bleiben“, bekräftigte Frank Schwabe.
An der Spitze des Fortschritts
„Ich freue mich, dass sich die SPD mit diesem Konzept und seinen ehrgeizigen Zielen an die Spitze des Fortschritts stellt und auch nicht verkennt, dass Energie auch eine soziale Frage ist“, erklärte der SPD-Kreisvorsitzende Sebastian Hartmann. Der Rheinbacher SPD-Vorsitzende Folke große Deters verwies auf konkrete Maßnahmen der SPD vor Ort. „Auf unseren Antrag hat der Stadtrat ein sehr ehrgeiziges Klimaschutz-Konzept verabschiedet. Die Energiewende kann nicht alleine von Berlin aus gestaltet werden. Es ist wichtig, dass wir jetzt gemeinsam am Ball bleiben, damit die vielen sinnvollen Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden“, so Folke große Deters abschließend.

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