Rheinbacher Verwaltung informierte im Rahmen einer Bürgerversammlung über das Vorhaben

Dienstag, 07.06.2011, 10:09 von Daniel Sandmeier

Eine Baumschule aus Flerzheim will am Ortsrand von Ramershoven eine neue Betriebshalle errichten. Die verkehrliche Erschließung kann dabei in erster Linie nur über die Wohnstraßen Eichenstraße und Schmidtheimer Straße erfolgen. Anwohner aus Ramershoven hatten jetzt zu einer Bürgerversammlung eingeladen und die Verwaltung aufgefordert, über die Baumaßnahme, die bereits am 14.04.2011 genehmigt wurde, zu informieren.

Die Verwaltung bestätigte in der Versammlung, dass es versäumt worden sei, vor einer solchen baulichen Erweiterung in Ramershoven eine angemessene politische Beteiligung bzw. Information vorzunehmen. „Ich hoffe, dass diese Lektion ihre Wirkung zeigen wird. Auch wenn formal im Genehmigungsverfahren alles rechtlich korrekt abgewickelt worden ist, kann man eine andere Sensibilität von der Verwaltung im Umgang mit solchen Themen erwarten,“ so Dietmar Danz, Stellv. Vorsitzender der Rheinbacher SPD.

„Die sehr lebhaft und verständlicherweise emotional geführte Diskussion hat deutlich gezeigt, dass man eine Vielzahl offener Fragen und ungelöster Probleme im Vorfeld in einem offenen Dialog gemeinsam hätte besprechen können. Hier hat die Verwaltung jegliches Fingerspitzengefühl vermissen lassen,“ so Dietmar Danz weiter.

Die Anwohner aus Ramershoven werden jetzt sehr genau beobachten, wie die Entwicklung der Baumschule an ihrem Ortsrand weitergehen wird. Sie werden darauf achten, ob der Anlieferverkehr zu der Vertriebshalle sich tatsächlich im Rahmen der der Baugenehmigung beigefügten Betriebsbeschreibung bewegen wird. Und sie werden genau registrieren, ob die Belieferungszeiten der Vertriebshalle ebenfalls mit denen der Betriebsbeschreibung übereinstimmen.

„Dies beschreibt,“ so der sozialdemokratische Kommunalpolitiker weiter, „mit welcher Skepsis das Vorhaben in Ramershoven jetzt startet. Die berechtigten Sorgen, die die Dorfgemeinschaft Ramershoven formuliert hat, sind und waren berechtigt. Ich hätte mir gewünscht, dass im Vorfeld einer solchen Investitionsentscheidung im gemeinsamen Dialog aller ein solches Projekt hätte erörtert werden können und die Menschen in Ramershoven jetzt nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden,“ so Dietmar Danz abschließend.

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