SPD-Bundestagskandidatin Bettina Bähr-Losse in Rheinbach
„Arbeit verdient Respekt, Anerkennung – und einen ordentlichen Lohn,“ war die zentrale Botschaft, mit der die SPD-Bundestagkandidatin Bettina Bähr-Losse ihre Ausführungen bei der Rheinbacher SPD begann. Für viele Millionen gilt dies aber nicht, weil sie für Billiglöhne arbeiten, die nicht zum Leben reichen, in befristeten Verträgen oder unter schlechten Arbeitsbedingungen. Die sozialdemokratische Bundestagskandidatin warb engagiert dafür, dass Arbeitnehmer mindestens einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde verdienen müssen. „Und das muss für alle Branchen und überall gelten,“ so Bettina Bähr-Losse: „Es kann nicht angehen, dass in Deutschland rund 6,8 Millionen Menschen weniger als 8,50 Euro bekommen.“ Arbeitnehmer bekommen durch den Mindestlohn mehr Geld und der Steuerzahler spart rund 4 Milliarden Euro, weil Armutslöhne nicht mehr aufgestockt werden müssen.
Auch die alte sozialdemokratische Forderung, dass eine gute Bildung nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen darf, nahm breiten Raum in den Ausführungen von Bettina Bähr-Losse ein. „Eltern mit gut gefülltem Konto können ihren Kindern beste Bildung bieten. Das sind Chancen, die andere nicht haben. Dabei ist Bildung ein Grundrecht – unverzichtbar für ein selbstbestimmtes Leben, für Erfolg im Beruf, das allen zusteht. „Bildungserfolg wird immer noch vererbt: 61 % der Kinder auf dem Gymnasium haben Eltern mit Abitur, nur 10 % mit höchstens Hauptschulabschluss. Wir müssen in Bildung investieren, damit alle die gleichen Chancen haben,“ so die SPD-Bundestagskandidatin.
„Für viele Eltern ist es immer noch schwer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen," so Bettina Bähr-Losse weiter, „denn oft fehlen Betreuungsplätze, Arbeitszeiten sind meist unflexibel. Beim Kindergeld ziehen Familien mit kleinem Einkommen dann auch noch den Kürzeren.“ Deshalb will die SPD die Familien durch die schrittweise Abschaffung der Elternbeiträge für alle Kinderkrippen und Kindertagesstätten entlasten. „Auch die Behauptung, mit dem 2-Milliarden-Betreungsgeld werde Wahlfreiheit geschaffen, ist falsch,“ so die SPD-Bundestagskandidatin. „Vielmehr hält es viele Frauen von eigener Berufstätigkeit fern und viele Kinder von wichtiger Förderung ab. Echte Wahlfreiheit gibt es nur mit guter Betreuung. Dafür müssen die zwei Milliarden Euro investiert werden.“
„Es gibt viele gute Gründe, am 22. September die inhaltslose Regierung Merkel abzuwählen. Im Rahmen meiner vielen Bürgerkontakte durch meine Hausbesuche habe ich schon bisher große Unterstützung für die Positionen der Sozialdemokraten erfahren. Am 22. September kommt es auf jede Stimme an. Miteinander schaffen wir den Wechsel und können Peer Steinbrück zum Kanzler machen,“ so die SPD-Bundestagskandidatin Bettina Bähr-Losse abschließend.