Wie viele Flüchtlinge soll Deutschland noch aufnehmen?

Montag, 11.04.2016, 10:09 von Daniel Sandmeier
Jürgen Mika (Welthungerhilfe)

Jürgen Mika (Welthungerhilfe)

In der Türkei leben derzeit über zwei Millionen Menschen aus Syrien und dem Irak. Die Kapazitäten der Flüchtlingslager reichen dort nicht aus. Im Nordirak, in der als Kurdistan Irak (KRI) benannten Region, leben rund 250.000 syrische Flüchtlinge. Hinzu kommen rund 145.000 irakische Familien, die vor der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) geflohen und Flüchtlinge im eigenen Land sind. Zum Teil machen sich diese Menschen auf den beschwerlichen Weg in die EU und besonders nach Deutschland. Hinzu kommen noch Wirtschaftsflüchtlinge aus den Balkan-Ländern und aus afrikanischen Ländern.

Die Menschen in Deutschland haben in den letzten Monaten eine überwältigende Hilfsbereitschaft gezeigt und Flüchtlinge aufgenommen bis an die Grenzen der Möglichkeiten. Über die damit verbundenen Probleme in unserer Gesellschaft wird kontrovers diskutiert.

Die SPD Rheinbach will sich in einer öffentlichen Veranstaltung mit der Frage auseinandersetzen, was denn die Weltgemeinschaft, die EU und Deutschland tun, um langfristig die Fluchtursachen zu bekämpfen, oder aber den Menschen kurzfristig eine Bleibe-Perspektive in ihrer Region zu bieten. Wie sieht die deutsche Nothilfe für Flüchtlinge in der Türkei und anderen Ländern eigentlich aus?

Die öffentliche Info-Veranstaltung der SPD Rheinbach findet statt am Donnerstag, 21. April 2016, um 19:30 Uhr in der Schützenhalle, Schützenstraße 24 – 26, in Rheinbach.

Referent des Abends wird Jürgen Mika sein. Er ist Mitarbeiter im Nothilfe-Team einer der größten deutschen Hilfsorganisationen. Er kennt die Situation im Nordirak, der Türkei, Afghanistan, Syrien und anderen Ländern aus eigener Anschauung. Er wird von seiner Arbeit berichten und über die Bekämpfung von Fluchtursachen diskutieren.

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