SPD will Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge in Rheinbach
"Jetzt ist der Weg für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte in Rheinbach frei", erklären die SPD-Fraktionsvorsitzende Martina Koch und der Vorsitzende des Ratsausschusses für Generationen, Integration und Soziales, Folke große Deters (SPD).
Einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Einführung war im Sozialausschuss noch einstimmig vertagt worden, weil zum Beratungszeitpunkt die Einführung der Gesundheitskarte dazu geführt hätte, dass die Stadt Rheinbach aus dem gemeinsamen Abrechnungssystem der Gesundheitskosten für Flüchtlinge beim Rhein-Sieg-Kreis ausgeschieden wäre. Nun hat der Landrat das gemeinsame Abrechnungssystem für Kommunen mit der elektronischen Gesundheitskarte geöffnet. Dies hatte die SPD-Kreistagsfraktion beantragt.
"Mit der elektronischen Gesundheitskarte können die Flüchtlinge selbstständig Ärzte aufsuchen, ohne dass ihnen vorher ein Krankenschein im Rathaus ausgestellt werden muss. Dadurch werden die Stadtverwaltung und die Flüchtlingshelfer von unnötiger Bürokratie entlastet.
Insbesondere bei akuten Krankheitsfällen kommen die Flüchtlinge nun schneller an medizinische Hilfe. „Wir sind froh, dass die Landesregierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit den Krankenkassen die Möglichkeit einer elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge verabredet hat. Die Unterstützung durch die Krankenkassen führt zu einer besseren und gleichzeitig preisgünstigeren medizinischen Versorgung von geflüchteten Menschen", so Folke große Deters abschließend.