SPD bedauert Ablehnung der Gesundheitskarte in Rheinbach
"Wir bedauern sehr, dass die Mehrheit aus CDU und FDP die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte im Rheinbacher Sozialausschuss abgelehnt hat. Wir halten die Einführung schlicht aus humanitären Gründen für geboten", erklären der Vorsitzende des Ausschusses für Generationen, Integration und Soziales, Folke große Deters (SPD), und der sozialpolitische Sprecher der Rheinbacher SPD-Fraktion Joachim Steig. "Die Einführung einer Gesundheitskarte hätte Flüchtlingen ermöglicht, schnell und unbürokratisch einen Arzt aufzusuchen, ohne vorher im Rathaus einen Behandlungsschein abholen zu müssen. Bei Notfällen, zum Beispiel außerhalb der Öffnungszeiten des Rathauses, kann so wertvolle Zeit verloren gehen. Eine verzögerte Behandlung kann unter Umständen schwere gesundheitliche Folgen haben.", so große Deters und Steig weiter.
Mehrkosten für die Ausstellung der Gesundheitskarte durch die Krankenkasse stünden eine Entlastung der Sozialverwaltung sowie der Flüchtlingshelferinnen und Flüchtlingshelfer gegenüber, so die beiden SPD-Sozialpolitiker abschließend.