Rheinbach trauert um Fritz Hohaus
Fritz Hohaus war ein Urgestein der Rheinbacher Sozialdemokratie. Er war überall nur als der „rote Fritz“ bekannt. In den 60er Jahren gehörte er zu den „jungen Wilden“, die sich für Willy Brandt engagierten und die sich zum Ziel gesetzt hatten, die verkrusteten Strukturen der SPD, auch in Rheinbach, aufzubrechen.
Fritz Hohaus war von 1974 bis 1976 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Ab den 70er Jahren bis Anfang der 90er Jahre war er zudem Ratsmitglied im Rheinbacher Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der SPD. Weiterhin gehörte er als Abgeordneter dem Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises an.
Sehr aktiv eingebracht hat er sich in die Städtepartnerschaft mit Deinze. Neben seinen politischen Ämtern war er Laienrichter beim Oberverwaltungsgericht Münster, Mitglied im Kuratorium des Städtischen Krankenhauses in Rheinbach und lange Jahre Vorsitzender und Sitzungspräsident der Gro-Rhei-Ka Narrenzunft Prinzengarde 1895 e.V.
Am 4. September 2000 erhielt Fritz Hohaus für seine Verdienste die Ehrengabe der Stadt Rheinbach.
Vor 14 Jahren zog er mit seiner Frau Ellen nach Wiefelstede, in der Nähe von Oldenburg in Niedersachsen. Auch hier engagierte er sich im dortigen SPD-Ortsverein.
Fritz Hohaus verstarb am 22. Mai 2020 nach langer, schwerer Krankheit, im Alter von 82 Jahren. Die SPD gedenkt seiner mit Dankbarkeit und Anteilnahme. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Ellen und den weiteren Angehörigen.