SPD Rheinbach stimmt für Tempo 30 in Wormersdorf
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verkehr stand der abschließende Beschluss des Lärmaktionsplans für Rheinbach auf der Tagesordnung. Übergordnetes Ziel ist den durch unterschiedliche Lärmquellen verursachten erheblichen Umgebungslärm festzustellen, zu analysieren und durch Maßnahmen möglichst nachhaltig zu reduzieren. Die Ortsdurchfahrt Wormersdorf wurde auf Initiative der SPD in den Lärmaktionsplan aufgenommen. Mit dem Ergebnis, dass das Planungsbüro als konkrete Handlungsempfehlung Tempo 30 für die gesamte Ortsdurchfahrt formuliert hat.
Umso überraschender war der Antrag der FDP, dass der Rat entgegen der Expertenempfehlung die Ausweitung der Temporeduzierung auf 30 km/h nachts aufheben solle. „Als Wormersdorfer Ratsmitglied bin ich froh, dass es endlich Verbesserungen im Lärmschutz gibt, besonders für die Anlieger der Wormersdorfer Straße. Diese zeitlich zu begrenzen, wie es ein FDP-Antrag vorsah, ist widersinnig und widerspricht allem, was die Bürger wünschen,“ so Ute Krupp Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss. „Wir haben Wormersdorf bewusst in die Betrachtung aufgenommen und das Ergebnis zeigt, dass auch nachts eine Lärmbelästigung durch den Verkehr vorhanden ist“, ergänzt Michael Rohloff SPD-Fraktionsvorsitzender und Ratsherr aus Wormersdorf.
Das zeigte auch das Interesse etlicher Bürgerinnen und Bürger aus Wormersdorf, die zur Sitzung erschienen waren. „Es ist wichtig, bei solchen Anträgen mit den betroffenen Menschen zu sprechen. Die Zeiten, dass es nur um die schnelle Durchfahrt für den Autoverkehr geht, sollten inzwischen vorbei sein.“, ist auch SPD-Ausschussmitglied Arne Ritter überzeugt. Am Ende sprachen sich alle Fraktionen bis auf die FDP mit dem Hinweis auf mangelnde Nachvollziehbarkeit gegen diesen Antrag aus und lehnten ihn ab.